Interessante Einblicke für Netzwerke bei Schmidt in Emsbüren
Man nehme eine Betriebshalle, räume darin ordentlich auf, besorge sich eine Bühne und ein Rednerpult, stelle Stühle und Tische in großem Abstand zueinander auf – und schon ist es möglich, auch unter COVID-19-Bedingungen eine Betriebsbesichtigung durchzuführen. Ermöglicht haben dies die Firma Schmidt Kunststoffverarbeitung Emsbüren GmbH & Co. KG als Gastgeber sowie das MEMA-Netzwerk der Emsland GmbH und das Kunststoffnetzwerk der Ems-Achse als Organisatoren Ende September. Ausgerüstet mit Mund-Nase-Bedeckung, Desinfektionsspray und unter Wahrung des vorgegebenen Sicherheitsabstandes wurde der limitierte Teilnehmerkreis begrüßt.
Carsten Czilwa, geschäftsführender Inhaber, präsentierte im Anschluss das Unternehmen Schmidt Kunststoffverarbeitung Emsbüren GmbH & Co. KG mit seiner wechselhaften Geschichte. 1957 als Familienbetrieb in der Scheune des Wohnhauses in Neckarweihingen gegründet wurde der Betrieb 3 Generationen lang von der Familie Schmidt geführt. Im Jahr 2006 entschloss sich Günther Schmidt den Firmenstandort in das südliche Emsland zu verlegen. Im Jahr 2017 übernahm Carsten Czilwa, der zuvor als Prokurist und Betriebsleiter bei Schmidt tätig war, das Unternehmen.
Das Unternehmen agiert heute weltweit und konstruiert, gestaltet und fertigt technische Kunststoffformteile u.a. für die Elektro-, Druckmaschinen und Automobilindustrie, den Windsektor, die Lüftungs- und Klimatechnik sowie die Signaltechnik. Neben Standardprodukten werden auch speziell ausgearbeitete Kundenlösungen für einen Einsatzbereich in nahezu jeder Branche hergestellt. Dazu sind halb- sowie vollautomatische Pressen und Spritzgussmaschinen im Einsatz. Bearbeitungstechniken wie CNC-Fräsen auf mehrachsigen Bearbeitungszentren und CNC-Drehen, Reiben, Entgraten, Tempern, Gleitschleifen, Strahlen, Senken und Ultraschallschweißen runden das Programm ab. Zum Lieferspektrum gehört je nach Kundenwunsch neben der Konstruktion und Herstellung des Werkzeuges auch das individuell zu fertigende Kunststoffprodukt selbst. Eine eigene Konstruktion, ein eigener Werkzeugbau sowie die Möglichkeiten für einen eigenen 3D-Druck sind dafür vorhanden.
Von dieser Vielfalt konnten sich die Besucher bei einer anschließenden Führung durch den Betrieb in 2 getrennten Gruppen selbst überzeugen. Durch die Mischung von Teilnehmern aus zwei unterschiedlichen Netzwerken ergaben sich viele interessierte Nachfragen, die sowohl untereinander diskutiert als auch von den Mitarbeitern kompetent beantwortet wurden.
Bei einem abschließenden kleinen Imbiss in der Betriebshalle hatten die Teilnehmer noch reichlich Gelegenheit, die gewonnenen Eindrücke auszutauschen. Allenthalben herrschte große Freude und Zufriedenheit darüber, endlich wieder an einer „realen“ Veranstaltung teilnehmen und sich persönlich und direkt begegnen zu können. Somit war die Betriebsbesichtigung bei der Schmidt Kunststoffverarbeitung Emsbüren GmbH & Co. KG auch unter COVID-19-Bedingungen ein voller Erfolg.
